Für jene, die nicht wissen, welchen Hafen sie ansteuern, gibt es keine günstigen Winde.
Seneca
Nachfolgend möchte ich die in den vergangenen Jahren am häufigsten an mich gestellten Fragen und meine Antworten dazu vorstellen. Individuell kann ich leider selten auf Nachrichten eingehen, weil das meine zur Verfügung stehende Zeit vielfach übersteigt.
Warum haben Sie diesen Beruf gewählt?
Ein Buch zu schreiben und dafür zu recherchieren, ist für mich spannender als ein Abenteuerfilm. Während ich schreibe, lebe ich buchstäblich in meinen Büchern. Dazu kann ich diesen Beruf überall ausüben, wo es eine Steckdose und Internet gibt.
Sind sie ein guter Autor oder wie wird man ein guter Autor?
Ob ich ein guter Autor bin oder nicht kann ich nicht beurteilen. Wenn man gut schreiben will, muss man eine Idee haben, das Gerüst vorbereiten und dann lernen einen meditativen Zustand zu erlangen, in dem es sich fast von selbst schreibt. Es ist die Stimmung, die Atmosphäre, in die man eingebunden ist. Aber ob man gut ist, entscheiden andere.
Die Inhalte Ihrer Bücher haben ein recht großes Spektrum verschiedener Themen. Wie machen Sie das?
Die Vielseitigkeit basiert sicherlich darauf, dass ich nicht nur das Glück hatte, mehrere Berufe erlernen zu dürfen, sondern mein Leben auch einem ständigen Wandel unterworfen war. Dadurch habe ich Lebenserfahrung auf vielen Gebieten sammeln können.
Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche?
Weit mehr als 60 Stunden. Aber leider nicht nur an Büchern, sondern dank überdimensioniertem Bürokratismus mehr als die Hälfte an anderen Dingen.
Schreiben Sie zu bestimmten Zeiten? Und wie lange?
Ich genieße den Luxus, selbst bestimmen zu können, wann ich aufstehe, wenn ich keine Termine habe. Ich stehe auf, wenn ich ausgeschlafen habe, das variiert zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr und richtet sich nach der Jahreszeit, bzw. dem Tageslicht. Nach dem Lesen der Tageszeitung beginne ich mit der Arbeit, wobei es sich dabei häufig leider um administrative Tätigkeiten handelt. Bestimmte Zeiten habe ich nicht, ich schreibe, wann immer ich Zeit dazu finde oder es z.B. bei Artikeln erforderlich ist. Wenn ich eine Idee habe, notiere ich sie sofort oder spreche sie ins Diktafon. Wenn ich fest an einem Buch arbeite, dann schreibe ich solange mich „die Muse küsst“, das kann auch mal bis mitten in die Nacht dauern.
Wo schreiben sie am liebsten?
Im Freien, insbesondere überall dort, wo Wasser ist. Am Meer, an einem Fluss oder See, aber auch an einem Swimming Pool. Dann fließen meine Gedanken fast von selbst.